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Schneeheide

(Erica carnea)


descDie Schneeheide ist ein immergrüner Zwergstrauch und gehört zu den Heidekrautgewächsen. Sie blüht zum Ausgang des Winters zwischen Februar und April, nicht selten mitten im Schnee (daher der Name).

 

Ihr Vorkommen ist sehr stark an lichte Kiefernwälder auf Flussschottern oder an flachgründigen Berghängen gebunden. Anders als die meisten Heidekrautgewächse benötigt sie kalkhaltige Böden.

 

Nicht selten wird die Schneeheide mit der verwandten Besenheide (Calluna vulgaris) verwechselt. Diese kommt jedoch nur auf sauren Böden (z.B. auf Torf-, Sand- oder Granitböden) vor und blüht erst im August. Von der Schneeheide zu unterscheiden ist sie außerdem durch die deutlich kleineren Nadeln.

 

Auch die Schneeheide wird durch Beweidung gefördert. Fällt diese aus, wird sie von Gräsern und höheren Sträuchern verdrängt. Im Stadtwald findet man die Schneeheide oft am Stammfuss von Kiefern. Das ist oft der letzte Zufluchtsort, bevor konkurrenzstärkere Pflanzen sie komplett verdrängen.

 

Die Schneeheide lebt in enger Symbiose mit einem Wurzelpilz vom Typ der „Ericaceen-Mykorrhza“ lebt. Das Vorkommen dieses Pilzes ist für die Schneeheide überlebenswichtig.