Große Kerbameise

(Formica exsecta)

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Die Große Kerbameise gehört zur Gattung der Waldameisen. Das namensgebende Erkennungsmerkmal ist die mittige Einbuchtung des Hinterkopfes.

 

Lebensraum der Großen Kerbameise sind vor allem naturnahe Kiefernwälder, wo sie sonnige Lichtungen und Waldränder besiedelt.

 

Wie bei allen einheimischen Waldameisenarten ist sie für die Koloniegründung auf ein Nest der Grauschwarzen Sklavenameise angewiesen, in das die Jungkönigin eindringt und die Wirtskönigin tötet.

 

Mit dem Anwachsen des Volkes gründen junge Königinnen mit einem Teil der Arbeiterinnen neue Nester. So entstehen ausgedehnte Kolonien aus bis zu 300 Einzelnestern.

 

Kennzeichnend für die Nesthügel ist die Verwendung von abgebissenen Grasstücken als Baumaterial. Die Art ist in Bayern vom Aussterben bedrohten. Ein Schwerpunktvorkommen liegt im Lechtal. Im Stadtwald Augsburg wurde die Art bislang nur an drei Standorten nachgewiesen, unter anderem in den seit 2007 von Wildpferden und Rothirschen beweideten Gehegen im lichten  Kiefernwald bei der Königsbrunner Heide.