Lechtaler Einzähnige Haarschnecke
(Petasina unidentata cobresiana)
Das Gehäuse der Einzähnigen Haarschnecke ist rechtsgewunden und etwa 5-6 mm hoch und 6-8 mm breit. Das dünnwandige, gelblich bis rötlichbraune Gehäuse ist mit zahlreichen 0,5 mm langen Haaren bedeckt, was dieser Schneckenfamilie auch ihren Namen einbrachte. Weiterhin namensgebend ist eine zahnartige, kalkige Bildung an der Gehäuseöffnung.
Bei älteren Exemplaren, bzw. bei toten Gehäusen sind die Haare häufig abgefallen oder abgestoßen. In der Regel hinterlassen die Ansatzstellen der Härchen jedoch kleine Vertiefungen in der Oberfläche, die mit der Lupe gut erkennbar sind.
Die Einzähnige Haarschnecke bevorzugt mäßig feuchte bis relativ trockene Lebensräume auf steinigem Untergrund, z.B. auch Trockenrasen. Die im Untersuchungsgebiet vorkommende Unterart der Einzähnigen Haarschnecke, die Lechtaler Einzähnigen Haarschnecke, bevorzugt kalkreiche Laubwälder und Zwergstrauchheiden. Sie lebt dort vorwiegend in der Krautschicht.
Die Art wurde in sechs Probeflächen registriert, wobei in diesen Flächen die Bedingungen für die Art hinsichtlich der Waldstruktur allerdings suboptimal sind. Dementsprechend gering waren die Individuendichten.
(Fotos: M. Colling)
Gefördert aus Mitteln der Glücksspirale.